Der 15-Jährige wollte die Obersteirerin vergewaltigen und erdrosseln. Die 50-Jährige konnte sich aber gegen ihn zur Wehr setzen.
Ein 15-jähriger Obersteirer hat am Donnerstag versucht, eine Joggerin zu vergewaltigen und zu erdrosseln. Das 50-jährige Opfer konnte sich jedoch wehren und erstattete Anzeige. Der Verdächtige legte bei den Einvernahmen ein Geständnis ab und wurde anschließend wegen seines psychischen Zustandes in die Landesnervenklinik Sigmund Freud eingeliefert.
Zuerst Waffen besorgt
Der Schüler aus dem Bezirk Leoben war gegen
16.15 Uhr mit seinem Moped in einem Waldstück in der Nähe von Trofaiach
(Bezirk Leoben) unterwegs und entdeckte die Sportlerin. Da fasste der
Bursche den Entschluss, die Frau zu vergewaltigen. Da er mit Gegenwehr
rechnete, fuhr er erst nach Hause, um sich eine Waffe zu besorgen. Er
verband zwei etwa 15 Zentimeter lange Holzstäbe eines Gitterbettes mit einer
Repschnur und machte er sich wieder auf den Weg in den Wald.
Panne vorgetäuscht
Kurz bevor die Joggerin aus dem Bezirk
Leoben an ihm vorbeilief, täuschte der Schüler eine Mopedpanne vor. Die Frau
wollte ihm helfen und das Zweirad aufstellen, als er plötzlich von hinter
über sie herfiel. Er wollte seine Waffe um ihren Hals werfen und sie damit
würgen - doch so weit kam es nicht, denn die 50-Jährige konnte ihn abwehren
und schrie ihn an. Der Bursche wich daraufhin zurück, ließ seine Waffe
fallen und lief davon.
Volles Geständnis
Das Opfer fuhr mit ihrem in der Nähe
abgestellten Auto sofort zur Polizei, die den 15-Jährigen wenig später
ausgeforscht hatte. Im Beisein der Eltern und eines Rechtsbeistandes legte
der Bursche ein volles Geständnis ab.