Finanzieller Schock für die Asfinag, die ÖBB und die betroffenen Wirtschaftsbetriebe.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt (Gemeingefährdung), der Zugverkehr ist behindert (10.000 Passagiere täglich betroffen, bis 7. März fallen 1.300 Züge aus), Anrainer und Politiker, die längst Alarm geschlagen haben, und ein Schaden von 50 Millionen Euro: Das sind die Eckdaten nach dem Einsturz der im Bau befindlichen Brücke der Brucker Schnellstraße (S 35) auf die Gleise der Südbahn bei Frohnleiten.
Asfinag beziffert Schaden auf rund 30 Millionen Euro
„Enorme Aufräumarbeiten; die Baustelle, die nicht fristgerecht fertig wird; die Folgen des Schienenersatzverkehrs: Wir rechnen mit einem Schaden von 30 Millionen Euro“, heißt es bei der Asfinag. Auch bei den ÖBB schrillen die Alarmglocken. Sprecher Christoph Posch: „Es entsteht ein sechsstelligen Eurobetrag an Schaden. Und das täglich. Es geht in die Millionen.“ Die ÖBB will sich jedenfalls schadlos halten: „Es war ja nicht unsere Schuld.“ Die Wirtschaftskammer ist noch beim Rechnen. Denn für viele Betriebe, darunter Magna oder das Cargo-Center Werndorf, ergeben sich massive Verzögerungen bei Lieferungen.
Aufräumarbeiten
Bis morgen soll das Abbruchkonzept stehen. Wie lange die Beseitigung der zerstörten Teile dauern wird, bleibt unklar. Die Sicherungsarbeiten haben indes begonnen: „Wir hoffen, die Schnellstraße so schnell wie möglich freigeben zu können.“
Kein Chaos
46 Ersatzbusse der ÖBB waren allein Montagfrüh eingesetzt. Überlastet war aber nur das Ortszentrum von Frohnleiten.
VIDEO: Frohnleiten: S35 Brücken-Einsturz