Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel erfreuen sich steigender Beliebtheit.
Das Auto als Fortbewegungsmittel verliert in der Steiermark immer mehr an Bedeutung - das untermauert eine Studie, die der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Donnerstag in Graz vorstellte. „Es zeigt sich, dass das Mobilitätsverhalten der Steirer vielfältiger wird“, meint VCÖ-Experte Martin Blum.
So werden 79 Prozent der täglichen Wege zu Fuß erledigt, 72 Prozent mit dem Pkw. Dahinter folgen Fahrrad (24 Prozent) und Öffis (20 Prozent) – wobei deren Anteil im Steigen begriffen ist. Dass immer weniger mit dem Auto gefahren wird, verdeutlicht ein Vergleich: Im Vorjahr war ein steirischer Pkw im Schnitt 13.0719 Kilometer unterwegs – um 353 Kilometer weniger als noch im Jahr 2006.
"SonnENWende" siegt
Der VCÖ überreichte am Donnerstag
auch den „Mobilitätspreis 2009“. Sieger ist das Projekt „SonnENWende“ der
Ennstal Neue Heimat Wohnbauhilfe (ENW). Die ENW hat an ihrem Grazer
Bürogebäude eine Fotovoltaikanlage und eine Elektrotankstelle errichtet.
Außerdem wurden für die Mitarbeiter ein Elektroauto und vier E-Fahrräder
angeschafft. Die ENW will künftig für alle größeren von ihr errichteten
Wohnanlagen ähnliche Mobilitätspakete schnüren.