Zwei Arbeiter werden nach der Explosion in dem steirischen Sprengstoffwerk St. Lambrecht noch vermisst. Die Suche nach ihnen läuft auf Hochtouren.
Nach der Explosion im Sprengstoffwerk im steirischen Sprengstoffwerk St. Lambrecht (Bezirk Murau) vom Dienstag ist Mittwoch früh die Suche nach den beiden vermissten Arbeitern wieder aufgenommen worden. Weil auf dem Gelände nach wie vor Explosions- bzw. Einsturzgefahr herrscht, waren von einem Sachverständigen in der Nacht erst Teile rund um das zerstörte Mischhaus für die Suche freigegeben worden.
Schwierige Bergung
Wie der Sachverständige Wolfgang Heischmann
sagte, sei die Bergungslage durch weitläufig herumliegende Trümmer extrem
schwierig. Im Mischhaus, dem Arbeitsplatz der beiden, 37 und 28 Jahre alten
Arbeiter, werden Sprengöl und Ammoniumnitrat zu Dynamit gemischt. 350
Kilogramm des Sprengstoffs werden pro Arbeitsgang hergestellt, eine Menge,
die laut Experten ausreicht, ein 40-stöckiges Hochhaus in Schutt und Asche
zu legen.
Pressekonferenz anberaumt
Für 11.00 Uhr ist am Gemeindeamt St.
Lambrecht eine Pressekonferenz anberaumt, in dem über den aktuellen Stand
der Suche und der Ermittlungen informiert werden soll.