Brutaler Messermord

Täter verschickte WhatsApp-Foto mit Leiche

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Rasende Eifersucht war das Motiv für den Mord an der beliebten Kaffeehaus-Chefin Petra H. in Altenmarkt bei Fürstenfeld. Mit dem Küchenmesser stach der Täter immer wieder auf ihren Oberkörper ein. Dann verschickte er Fotos der Leiche. 

Stmk. Wie widerlich kann ein Täter über den Tod hinaus handeln? Das mag man sich nach dem brutalen Messermord an der 42-jährigen Gastronomin Petra H. fragen. Wie bereits berichtet und jetzt von der Polizei bestätigt, änderte der mutmaßliche Täter, der sich danach mit seinem Gewehr selbst richtete, vor der Flucht seinen WhatsApp-Status und teilte dort Bilder der Getöteten, die so eindeutig für ein Verbrechen sprachen, dass Angehörige Sonntagmittag die Polizei verständigten.

Der Verdächtige, ein passionierter Motorradfahrer und Mountainbiker, der gern und häufig dem Alkohol zugesprochen haben soll (und dabei umso eifersüchtiger und unberechenbarer wurde), hatte sich inzwischen in seiner Garage verschanzt und noch vor Eintreffen der Polizei erschossen. Der 55-Jährige galt unter anderem wegen Verwaltungsdelikten als polizeilich bekannt - Anzeigen wegen Gewaltdelikten gegenüber seiner Lebensgefährtin lagen jedoch keine vor.

Berührende Postings

Der 18. Femizid schockt jedenfalls das Land. Alle zwölf Tage geschah heuer schon ein Frauenmord. Freundinnen und befreundete Kunden der Chefin des Café Petzi im örtlichen Einkaufszentrum posten ihre Trauer im Internet: "Du warst ein wunderbarer Mensch, liebevoll, warmherzig und hattest immer ein Lächeln im Gesicht. Du hast viel erreicht in deinen Leben, leider wurdest du allzu früh aus dem Leben gerissen. Ich kann es jetzt noch immer nicht glauben, dass du für immer weg sein sollst", schreibt eine Betroffene.   

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