Ein Hausbesitzer hatte das Trio bei einem Einbruch bemerkt und verfolgt.
Die Polizei hat am Allerseelentag in der Weststeiermark drei ungarische Einbrecher gestellt und festgenommen, wie die Inspektion Voitsberg am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Ein Hausbesitzer hatte das Trio dabei beobachtet, wie es in sein Heim einzudringen versuchte, und sofort die Polizei alarmiert. Anschließend nahm er selbst die Verfolgung der Flüchtenden auf und dirigierte die Exekutive per Handy zu dem Wald, in den sie geflohen waren. Ein großes Aufgebot an Uniformierten umstellte den Wald und nahm dann einen nach dem anderen der Verdächtigen fest.
Verfolgung
Gegen Mittag hatte das Trio in das Wohnhaus des Weststeirers in Geistthal (Bezirk Voitsberg) einzubrechen versucht. Als die Gauner merkten, dass sie beobachtet worden waren, sprangen sie in ihren Pkw und rasten in Richtung Södingberg davon. Der couragierte Steirer fuhr ihnen in seinem eigenen Auto nach. Angesichts ihres Verfolgers gerieten die Einbrecher offenbar in Panik, stoppten ihren Wagen und rannten in einen Wald bei Södingberg. Die alarmierte Polizei war mittlerweile in beträchtlicher Stärke angerückt: Ein Hubschrauber kreiste über dem Forst, Beamte des Einsatzkommando Cobra Süd sowie Suchhunde der Exekutive durchkämmten das Waldstück, das von Streifenpolizisten umstellt worden war.
Einer nach dem anderen der drei mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 20 und 30 Jahren wurde festgenommen und auf die Polizeiinspektion Voitsberg gebracht. Bisherige Befragungen scheiterten an der Sprachbarriere, man habe nun einen Dolmetscher angefordert, so ein Polizist. Man habe aber feststellen können, dass einer der Täter - die Ungarn waren übrigens nicht bewaffnet - schon per Haftbefehl wegen Einbruchs gesucht worden war.