Wieder aufgetaucht

Vermisster Steirer will entführt worden sein

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Der 40-Jährige wurde angeblich in einen Kastenwagen geworfen.

Ein seit 11. Dezember abgängiger Steirer ist in der Nacht auf Dienstag im niederösterreichischen Sollenau wohlbehalten wieder aufgetaucht. Er gab bei der Polizei an, er sei entführt worden. Der 40-Jährige aus Mariazell (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) gab an, er sei aus einem Kastenwagen mit ungarischem Kennzeichen geworfen worden. Das Landeskriminalamt Steiermark hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der Obersteirer war in der Nacht auf den 12. Dezember aus seinem Einfamilienhaus in St. Sebastian bei Mariazell verschwunden und von seinen Angehörigen als vermisst gemeldet worden. Ein Unfall wurde befürchtet, doch am Dienstag tauchte der 40-Jährige plötzlich bei der Polizei in Sollenau im Bezirk Wiener Neustadt-Land auf. Er berichtete von einer Entführung, hieß es ersten Angaben der Ermittler zufolge. Sie bestätigten einen entsprechenden Bericht der Onlineausgabe der "Kleinen Zeitung".

Am Nachmittag brachten die Beamten den Steirer nach Hause. Nach einer Dusche soll er vernommen werden, erklärte Ermittler Anton Kiesl auf APA-Anfrage. Gesundheitlich sei der 40-Jährige wohlauf. Nach der detaillierten Vernehmung sollten die Hintergründe klarer werden. Bisher sagte der Steirer nur, er sei zehn bis 15 Minuten Fußmarsch von der Polizeiinspektion Sollenau entfernt aus dem Kastenwagen geworfen worden.

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