Nach dem Unfall mit einer Straßenbahn, die Mittwochmittag in Favoriten ein Mädchen erfasst hat, befindet sich das Volksschulmädchen weiter in kritischem Zustand.
Wien. Der tragische Unfall ereignete sich, wie oe24 berichtete, bei der geregelten Kreuzung der Quellenstraße mit der Herndlgasse. Eine 9-Jährige, die sich auf dem Weg von der Schule nach Hause befand, wurde dort von einer Garnitur der Linie 6 gerammt und niedergestoßen.
Die Lenkerin der Straßenbahn, die Richtung Gellertplatz und nach Simmering unterwegs war, leitete noch eine Notbremsung ein, konnte aber die Karambolage nicht mehr verhindern. Laut einer Zeugin soll das Mädchen bei einem Schutzweg über die Straße gelaufen sein, als die Ampel für die Fußgänger Rot anzeigte, während sie für die Straßenbahn auf Grün stand.
Die (neonfarben) markierten Umrisse der Bim direkt vor der Schule.
Letzten Infos (und Fotos von der markierten Unfallstelle) zufolge könnte sich das Drama um das türkische Mädchen - deren Familie aus Adapazarı zugewandert ist - aber ganz anders abgespielt haben. Offenbar ist das Kind direkt aus der Schule über die Straße und schräg vor die Bim gelaufen, um vor dem Zebrastreifen eine Abkürzung zu nehmen.
Die Schülerin erlitt ein Polytrauma und wurde laut Wiener Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt. Danach wurde sie mit dem Notarzthubschrauber in den Schockraum des Donauspitals gebracht. Das befindet sich weiter in kritischem Zustand, berichtete der Wiener Gesundheitsverbund am Donnerstag auf Nachfrage.
