Es wird weiter gestritten

Streikwelle droht in vielen Branchen

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Die bereits erfolgten Streiks dieser Woche waren nur der Auftakt. Alles hängt von den weiteren Verhandlungen ab 

  • Bahn. 24 Stunden lang streikten die 50.000 Bahnbediensteten am Montag. Ab Dienstag 0.00 Uhr setzten sich die Züge in Bewegung. Allerdings: 46 Nachtzüge konnten ihre Ziele nicht anfahren -diese Verzögerungen waren auch am Dienstag zu spüren. Wie geht es weiter? Die Gewerkschaft wartete am Dienstag laut eigenen Aussagen auf Rückmeldung der Arbeitgeber und hätte ihnen Terminvorschläge geschickt. In der Wirtschaftskammer trafen sich währenddessen die Arbeitgeber zu einer Abstimmungs-Sitzung.
  • Brauer. Einen Warnstreik gibt es jetzt täglich bei Bierbrauern. Am Montag bei Puntigamer und Gösser, gestern waren die Murauer dran, morgen Schwechater in Wien. Am 9. Dezember wird weiterverhandelt. Drohung der Gewerkschaft: Sollte es keine Lösung geben, startet am 12. Dezember ein unbefristeter Streik.
  • Telekom. Einen einstündigen Warnstreik gab es gestern bei A1 Telekom. Mitarbeiter fordern ein Plus von 10,6%, Arbeitgeber wollen bis kommenden September 200 Euro monatlich auf die Löhne draufschlagen, danach sollen es 5 %plus 85 Euro zusätzlich werden. Sollte auch am 6. Dezember kein Ergebnis gefunden werden, droht die Gewerkschaft: "Unter Umständen gibt es dann mehr als einen einstündigen Warnstreik." Nachsatz: Dann spüren wohl auch Kunden den Arbeitskampf. 
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