Derzeit in Österreich erhältliche Produkte sind nicht radioaktiv kontaminiert.
Nahrungsmittel aus Japan werden laut Gesundheitsministerium derzeit streng kontrolliert. Seit Dienstagabend sind alle EU-Mitgliedstaaten dazu aufgefordert, Lebens- und Futtermittel mit Herkunft Japan zu untersuchen und nur dann freizugeben, wenn die Ware den Test besteht, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Werden alarmierende Werte festgestellt, müssen Kommission und alle Mitgliedstaaten umgehend informiert werden.
Japan: Hier gehts zum Live-Ticker
Japan: Hier gehts zu allen Bildern
Japan: Hier gehts zu allen Videos
Probenziehung an den Grenzstellen
In Österreich gebe es aufgrund der verpflichtenden grenztierärztlichen Kontrolle für tierische Produkte zwei Grenzeintrittsstellen an den Flughäfen Schwechat und Linz. Andere Produkte wie etwa pflanzliche Nahrungsmittel werden über weitere Grenzeintrittsstellen des Zolls in den Bundesländern abgefertigt.
Mit den Zollbehörden sei vereinbart worden, dass sämtliche Nahrungsmittelimporte aus Japan ab sofort vor der Verzollung einer Probenziehung durch die Grenztierärzte an den Flughäfen bzw. durch Strahlenschutzorgane der Bundesländer an anderen Eintrittsstellen zu unterziehen sind.
Verstrahlung muss umgehend gemeldet werden
Die Untersuchung der Proben erfolge in den Strahlenschutzlabors der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Abnorme Messwerte seien umgehend dem Gesundheitsministerium bzw. der Europäischen Kommission im Wege des Schnellwarensystems zu melden.
Diashow: Atom-Angst: So schützt sich Japan
-
1/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© EPA
Nach einer Explosion im AKW in Fukushima ist eine radioaktive Wolke auf dem Weg nach Tokio.
-
2/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© AP
Hunderte Menschen versammeln sich bei "Scan-Zentren".
-
3/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© AP
-
4/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© AP
Überall sieht man Menschen in Schutzanzügen.
-
5/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© AP
Die Supermärkte sind leergeräumt.
-
6/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© AP
-
7/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Getty
-
8/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© AP
-
9/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Reuters
Die Regierung rät von Hamsterkäufen eigentlich ab.
-
10/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Reuters
Die Angst und der Schock ist den Menschen ins Gesicht geschrieben.
-
11/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© AP
Auch das Militär bereitet sich auf die Strahlen-Bedrohung vor.
-
12/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Reuters
Gesichtsmasken kennzeichnen das Bild von Tokio.
-
13/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© EPA
-
14/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Reuters
Ein Beitrag zum langfristigen Schutz: "Atoms of Peace" testen in Thailand japanische Lebensmittel auf Strahlen-Kontamination.
-
15/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© EPA
Die Maske mag vor verstrahlten Partikeln schützen, gegen fallende Kurse kann sie aber nichts ausrichten.
-
16/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Reuters
Wer in den Trümmern gräbt, kommt um Helm und Anzug nicht herum.
-
17/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Reuters
-
18/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Reuters
Eine Taschenlampe hilft diesem Feuerwehrmann, auch am späten Abend noch Verschüttete aufzuspüren.
-
19/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© EPA
Atomare Strahlung macht auch vor Zügen nicht halt.
-
20/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Getty
Das ärztliche Personal ist standesgemäß ausgerüstet.
-
21/21
Atom-Angst: So schützt sich Japan© Reuters
In der Nähe des Wassers empfiehlt sich das Tragen von Schwimmwesten.
Atom-Angst: So schützt sich Japan
Kaum Importe aus Japan
"Aus Japan werden nach Europa kaum Lebensmittel oder Futtermittel importiert. Im Gegenteil: Japan gilt als klassisches Importland, das jährlich Waren im Wert von 67 Milliarden Dollar (48,6 Mrd. Euro) einführt", so das Gesundheitsministerium. In der Regel gebe es keine Direktimporte nach Österreich.
Waren aus Japan gelangen fast ausschließlich über große Häfen wie Amsterdam, Rotterdam und Hamburg in den EU-Raum. Nach Österreich kommen Spezialitäten wie getrocknete Pilze, Tee, Soßen und spezielle Gewürze - davon aber nur geringe Mengen. "Da der Import so gut wie immer per Schiff erfolgt und Tage dauert, sind alle Produkte, die jetzt in Österreich erhältlich sind, nicht radioaktiv kontaminiert und können daher problemlos konsumiert werden."