Sperre von St. Michael bis Spittal

Nach Murenabgang: Droht Brücke einzustürzen?

Teilen

Ein Hang unter dem Brückenpfeiler ist ins Rutschen geraten.

Spittal/Drau/St. Michael/Lg. Nach einem Murenabgang bei Gmünd in Kärnten (Bezirk Spittal an der Drau) ist am Dienstag zu Mittag die Tauernautobahn (A10) in beiden Richtungen gesperrt worden. Wie die Asfinag in einer Aussendung mitteilte, hatten die Erdmassen einen Brückenpfeiler der Autobahn getroffen. "Die Mure ging von der Brücke weg", sagt Asfinag-Sprecher Walter Mocnik gegenüber oe24. Da das Erdreich um den Pfeiler herum weg ist, werde nun überprüft, ob es zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen brauche, erklärt Mocnik und fügt hinzu: "Der Hang wird überwacht, ob er sich in der Tiefe bewegt". Der Brückenpfeiler stehe 20 Meter in der Erde. Von Einsturzgefahr könne man nicht sprechen. Die A10 sei aus Sicherheitsgründen gesperrt. 

Sperre von St. Michael bis Spittal

Die Sperre zwischen Mautstelle St. Michael und Knoten Spittal/Millstätter See dauert nach wie vor an und soll mindestens bis 18 Uhr andauern. Pkw wurden auf die Katschberg Straße (B99) abgeleitet. Lkw müssen großräumig über die Westautobahn (A1) und die Pyhrnautobahn (A9), beziehungsweise die Südautobahn (A2) und die A9 ausweichen. Lastwagen können weder über die B99 noch über die B320 oder die B95 ausweichen. 

Nach Murenabgang: Droht Brücke einzustürzen?
© Google Maps
× Nach Murenabgang: Droht Brücke einzustürzen?
Die Asfinag beauftragte ein Spezial-Tiefbauunternehmen, das ab Mittwoch in der Früh den Hang genau untersuchen soll. Zusätzlich wurde der Hang vermessen und überwacht, um weitere Bewegungen sofort registrieren zu können. Die Sperre dürfte laut Asfinag noch bis Mittwochabend andauern.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.