Mitarbeiterbefragung

Tierquälerei? Schwere Vorwürfe gegen die Hofreitschule

In der Spanischen Hofreitschule brodelt es gewaltig 

Wie der ORF berichtet, erheben Mitarbeiter Vorwürfe von Misshandlungen und übermäßiger Belastung bei Jungtieren. Der Report beruht auf einer internen Mitarbeiterbefragung, die 2023 auf Wunsch des damaligen Geschäftsführers Alfred Hudler durchgeführt wurde.

Angestellte schildern darin „heikle Situationen im Umgang mit Jungtieren“ – konkret berichten sie von Stressmomenten, nicht tierschutzkonformen Praktiken und Misshandlungen. Der ORF konnte die Echtheit des Dokuments laut eigenen Angaben gegenüber mehreren unabhängigen Stellen verifizieren. Ein ehemaliges Mitglied der Hofreitschule betont, dass diese Hinweise „vollständig erfasst und intern dokumentiert worden seien“.

SpanischeHofreitschule
© PeterRigaud10

Neubesetzung des Aufsichtsrats  

Parallel zu den Tierschutzvorwürfen wirft der Fall auch politische Fragen auf: Das zuständige Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz sei über die Ergebnisse der Befragung informiert worden, heißt es im ORF-Bericht.

Der Zeitpunkt ist brisant: Der Aufsichtsrat der Hofreitschule soll neu besetzt werden, und die Suche nach einer neuen Geschäftsführung läuft bereits. In einer parlamentarischen Anfrage wird sogar geprüft, ob es eine „gezielte Demontage“ des früheren Geschäftsführers gegeben haben könnte – und ob das Ministerium dabei ausreichend involviert war.

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