Der 36-jährige LKW-Fahrer hat einen Polen auf einem Autobahnparkplatz im Streit mit einem Messer erstochen. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
Ein 36-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen ist am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck wegen Mordes nicht rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Urteil der Geschworenen fiel einstimmig aus. Dem Mann wurde vorgeworfen, im Mai 2023 auf einem Parkplatz in Inzing (Innsbruck-Land) einen 35-jährigen Landsmann nach einem Streit mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Ein zuvor abgelegtes Geständnis hatte er zu Prozessbeginn teilweise widerrufen.
Richterin Helga Moser führte in ihrer Urteilsbegründung keine mildernden Umstände ins Treffen. Der Angeklagte sei schließlich nicht wirklich geständig gewesen, meinte sie. Auch seine Alkoholisierung ließ sie nicht gelten, nachdem der 36-Jährige wisse, dass er unter Alkoholeinfluss aggressiv reagiere. Zudem habe er die Tat mit einer Waffe ausgeführt, begründete sie die Entscheidung für die Höchststrafe. Nach einer kurzen Unterredung mit dem Angeklagten kündigte der Verteidiger eine Nichtigkeitsbeschwerde an.