Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Tiroler Fernpassstraße (B 179) bei Musau (Bezirk Reutte) hat Mittwochfrüh vier Verletzte - darunter ein Baby - gefordert.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Tiroler Fernpassstraße (B 179) bei Musau (Bezirk Reutte) wurden am Mittwochmorgen vier Menschen verletzt – darunter ein erst drei Monate altes Baby. Ein 30-jährigen Niederländer war auf der Gegenfahrbahn unterwegs gewesen und frontal mit dem Auto einer 27-jährigen Polin zusammengeprallt. Ob er die Bundesstraße mit einer Autobahn verwechselt hat, bleibt offen.
Die Autolenkerin wurde bei dem Aufprall in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste mit der Bergeschere der Feuerwehr befreit werden. Sie erlitt schwere Verletzungen, ebenso wie der Niederländer. Mit im Wagen des Mannes waren eine 29-jährige Frau und das drei Monate alte Baby. Sie wurden zum Glück nur leicht verletzt und gemeinsam mit den anderen Verletzten in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Polizei wollte Fahrer warnen
Eine Polizeistreife hatte den Pkw des Niederländers bereits rund 500 Meter auf der Gegenfahrbahn fahren sehen. Mit Blaulicht und Folgetonhorn versuchten die Beamten, den Fahrer zurück auf die richtige Spur zu lenken. Doch der 30-Jährige reagierte nicht – es kam zum folgenschweren Crash. Nach dem Unfall war die Fernpassstraße für rund zwei Stunden, bis kurz nach 7.00 Uhr, voll gesperrt. Im Einsatz waren Rettungskräfte, Notärzte, Polizei und Feuerwehr. Die genaue Ursache des Unfalls wird derzeit noch ermittelt.
