Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, aber mehrere Zündquellen sind möglich.
St. Jodok. Nach der Explosion in St. Jodok (Bezirk Innsbruck-Land) am 23. September ist der "Auslöser für die Explosion nicht mehr feststellbar". Der stellvertretende LKA-Leiter Christoph Hundertpfund bestätigte der APA am Donnerstag einen Bericht des ORF Tirol. Da bei der Explosion alles zerstört worden sei, könne man die Zündquelle nicht mehr ausmachen. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
"Es sind noch einige Einvernahmen von Zeugen offen", sagte Hundertpfund. Die Explosion in einem Supermarkt forderte ein Menschenleben - eine 91-jährige Frau wurde unter den Trümmern verschüttet. Zuvor waren am Nachbarhaus Arbeiten für eine Neuverrohrung durchgeführt und dabei eine Gasleitung angeritzt worden.
Aufgrund der Asphaltschicht über der Leitung konnte das Gas aber nicht entweichen, weshalb es sich unterirdisch ausbreitete. Da das betroffene Gebäude mehrere Hundert Jahre alt war und keine betonierte Bodenplatte hatte, konnte das Gas in das Haus eindringen. Bei der Explosion wurden elf Personen verletzt, eine davon schwer. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Gemeingefährdung.