Laut Rechnungshofbericht betreffen die Engpässe aber nicht nur heimische Krankenhäuser.
Tirol. Die Krankenhäuser der tirol kliniken sind im Jahr 2018 gleich 600 Mal von Lieferengpässen bei Medikamenten betroffen gewesen. Das zeigt ein aktueller Rechnungshofbericht. Um die Knappheit bei bestimmten Medikamenten zu beheben, musste die Klinik oft teuer außerhalb Europas einkaufen. Im Rechnungshofbericht wird beanstandet, dass die tirol kliniken bei der Beschaffung der Medikamente nicht immer die vergaberechtlichen Bestimmungen eingehalten haben. Das räumt auch Vorstand Stefan Deflorian ein. Man sei hier aber wie alle anderen Krankenanstalten vom Arzneimittelmarkt abhängig.
Im Falle von Lieferengpässen müsse man im Sinne der Patienten rasch handeln, verteidigte der tirol-kliniken-Chef die Vorgangsweise. Die Alternative wäre in diesen Fällen, kein geeignetes Medikament zur Hand zu haben. Jährlich gibt man seitens der tirol kliniken rund 50 Millionen Euro für Medikamente aus. Der Rechnungshof Österreich stellt in seinem Bericht fest, dass die Medikamenten-Engpässe nicht nur die heimischen Krankenhäuser betreffen.