Ein schreckliches Unglück ereignete sich am Donnerstagabend in Tirol. Ein Kleinkind und seine Mutter stürzten in einen Bach.
In Imst in Tirol, am Gurglbach geschah das Unglück: Unmittelbar vor der Schleusenanlage des Baches rollte ein Kinderwagen die Böschung hinunter und trieb davon. Die Mutter sprang sofort hinterher, um ihren Sohn zu retten. Beide wurden aus dem Bach geborgen, doch der Kleine befindet sich in einem kritischen Zustand.
Durch Schleuse gespült
Der 14 Monate alte Bub war kurz nach 20.30 Uhr im Gemeindegebiet von Imst mit seinem Kinderwagen kurz vor einer Schleusenanlage über eine Böschung gerollt und im Gurglbach gelandet. Der Kinderwagen ging kaputt und das Kleinkind wurde aus dem Sitz gespült und abgetrieben. Die Mutter (39) sprang ihrem Kind hinterher, danach wurden die beiden durch eine Schleuse gespült. Während ein 51-Jähriger dem Bachlauf folgend dem Kleinkind hinterherlief setzte ein 54-Jähriger einen Notruf ab. Knapp 400 Meter nach der Anlage wurde der Bub von einem Zeugen und einem Polizisten gerettet.
Kritischer Zustand
Auch die Mutter wurde laut Polizei im selben Bereich völlig erschöpft aus dem Wasser geborgen. Der kleine Bub wurde nach seiner Reanimation durch herbeigerufene Sanitäter und einen Notarzt in äußerst kritischem Zustand mit dem Notarzthubschrauber in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen. Er werde nach wie vor auf der Intensivstation versorgt, sagte ein Kliniksprecher der APA. Die Mutter werde auf der Normalstation behandelt. Das Kleinkind war mit seinem Kinderwagen kurz vor einer Schleusenanlage über eine Böschung gerollt und im Gurglbach gelandet.