Der deutsche Christian Flühr übertraf den bisherigen Weltrekord um 7.000 Meter. Es ist bereits sein 12. Weltrekord.
In 24 Stunden hat der deutsche Christian Flühr in Tirol und Bayern 53.577 Höhenmeter auf Skiern zurückgelegt. Damit übertraf er den bisherigen Weltrekord um 7.000 Meter. Schauplätze der Dauerabfahrten waren das Oberaudorfer Hocheck in Bayern und das Kössener Unterberghorn im Tiroler Bezirk Kitzbühel. Der Extremsportler schaffte damit bereits seinen 12. Weltrekord.
Der Startschuss für seinen Weltrekordversuch fiel am Dienstag um 8.00 Uhr in Kössen. Neun Stunden lang fuhr der Sportler die rund vier Kilometer lange Abfahrt ohne Pause hinunter, hieß es in einer Aussendung am Freitag. Die schnellste Runde von insgesamt 39 Abfahrten schaffte Flühr am Nachmittag mit rund drei Minuten.
262 Stunden ohne Unterbrechung
"Das ist nicht mit Christians
Ausdauerrekorden zu vergleichen. Das ist eher Skifahren im Grenzbereich. Wir
tauschen Christians Begleiter auf der Piste alle zwei Stunden und die
Abfahrt hat wirklich Anspruch mit Sprüngen und Kurven," erklärte Teamchef
und Teamarzt Christian Schmidt die Unterschiede zu anderen Rekordprojekten.
Erst im Jänner vergangenen Jahres hatte Flühr den Rekord im Dauerskilfahren
aufgestellt. Er fuhr 262 Stunden ohne Unterbrechung.
Von Kössen fuhr der Sportler nach Oberaudorf, wo er am Mittwoch nach weitern 14 Stunden um kurz nach 8.00 Uhr seinen eigenen Rekord brach. Die ursprünglich anvisierten 55.555 Höhenmeter schaffte er jedoch nicht. "Das ist wahrlich kein Kindergeburtstag. Das ist das Härteste, was ich je auf Ski gemacht habe. Ich bin total müde und fertig. Ich will nur noch ins Bett," sagte der sichtlich erschöpfte Flühr.