Tödlicher Unfall

Promi-Koch an Trockeneis erstickt

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Das ausströmende CO2-Gas kostete Gebhard Bucher sein Leben.

Dem Tiroler Promi-Koch Gebhard Bucher ist offenbar eine Ladung Trockeneis in seinem Auto zum Verhängnis geworden sein. Der Mann, dessen Leiche laut Medienberichten am Samstagabend auf einem Parkplatz in Wiesbaden in Deutschland entdeckt worden war, sei "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" durch das ausströmende CO2-Gas aus den Kisten mit dem Trockeneis ums Leben gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Messungen hatten eine erhöhte Kohlendioxid-Konzentration im Auto und um den Kombiwagen ergeben.

Kohlendioxid
Trockeneis ist gefrorenes, unter Druck stehendes Kohlendioxid, das bei normalem Druck und Raumtemperatur direkt in ein geruchloses Gas übergeht. Ist die Konzentration in der Atemluft zu hoch, kann ein Mensch an Kohlendioxid ersticken. Das Eis, das als Kühlmittel verwendet wird, wurde auch im Auto des Toten gefunden. Der Gastronom soll den Wagen selbst beladen haben.

Bucher führte zuletzt als Geschäftsführer zahlreiche Betriebe im Rhein-Main-Gebiet in Deutschland, etwa in der Alten Oper in Frankfurt, am Frankfurter Flughafen und auf Schloss Johannisberg im Rheingau. Der 1954 geborene Manager sammelte unter anderem Berufserfahrung in Südafrika, London, Genf und München. Später war der Hotelbetriebswirt im Management großer Hotels im Rhein-Main-Gebiet tätig.

Seine Frau Martina leitet den „Kuffler & Bucher“-Betrieb KuBu in Frankfurt am Main. Neben ihr hinterlässt Bucher zwei erwachsene Söhne und eine Tochter.

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