Schweinegrippe

Schülerin kämpft um ihr Leben

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Elfjährige Südtirolerin hat hohes Fieber und Atemnot.

Die Ärzte der Innsbrucker Universitätsklinik sind mit einem akuten Fall von Schweinegrippe konfrontiert. Wie das Krankenhaus am Montag mitteilte, sei eine Elfjährige aus Bozen am Freitag mit den Symptomen des Virus in die Intensivstation der Kinderklinik eingeliefert worden. Der Zustand des Kindes sei "sehr ernst".

Kampf um ihr Leben
Die Schülerin war am vergangenen Mittwoch mit grippalen Symptomen zu ihrem Hausarzt gekommen, berichtete der Intensivmediziner Thomas Müller, der die vergangenen 24 Stunden das Kind betreut hatte. Dort sei ihr ein Antibiotikum verschrieben worden. Nachdem sich am Donnerstag der Zustand des bisher völlig gesunden Kindes massiv verschlechtert hatte, sei das Mädchen ins Bozner Krankenhaus eingewiesen worden, von wo am Freitag die Überstellung nach Innsbruck veranlasst wurde.

Wie Müller berichtete, reagiere der Großteil der H1N1-Virus-Infizierten mit "ganz normalen" Grippesymptomen. Nur bei einer geringen Zahl der Patienten trete Lungenversagen ein, was auch bei der Boznerin der Fall sei. Derzeit werde nur durch eine Herz-Lungen-Maschine die Sauerstoffzufuhr gewährleistet. Dieser Zustand könne bis zu zwei Wochen andauern. In den vergangenen 24 Stunden sei es lediglich gelungen, "in vielen kleinen Schritten" Kreislauf- und Leber-Funktionen zu stabilisieren.

Müller warnte vor Panik. Ein derartiger Verlauf, wie bei dem Kind, sei sehr selten. Außerdem gebe es ja die Möglichkeit der Vorbeugung. Der Impfstoff sei zugelassen und in Österreich verfügbar

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