"Schnuffi, du fehlst so unglaublich"

So trauert Familie um toten Leon (6) im Fluss

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Während des Kriminalrätsel um seinen überfallenen Vater noch ungelöst ist, wird der tote Sohn am Sonntag beerdigt.

Tirol. Florian A., der Vater des unter so dramatisch-traumatischen Ereignissen verstorbenen 6-Jährigen, konnte erstmals im Spital einvernommen werden. Doch der 37-Jährige dürfte nicht mehr wissen, als dass er von hinten niedergeschlagen wurde und eineinhalb Stunden später auf dem Gehweg entlang der Kitzbühler Ache in St. Johann wieder aufwachte.

So trauert Familie um toten Leon (6) im Fluss
© APA/GEORG KÖCHLER/ZOOM TIROL
× So trauert Familie um toten Leon (6) im Fluss

Währenddessen war er beraubt worden (Handy und Börse ohne Geld wurden in der Nähe gefunden) und Leon – mit dem er in der Nacht im Kinderbuggy spazieren war, um ihn zu beruhigen – war aus dem Wägelchen geklettert. Leon war zum Wasser, das den beeinträchtigten Buben mit dem seltenen Syngap-Defekt schon immer ­magisch angezogen hatte, gelaufen. Dort ertrank er ohne Fremdeinwirkung.

Hinweise auf Angreifer dringend erbeten

Auf der Facebook- und Spendenkampagnen-Seite „Leon and friends e.V.“ ver­öffentlichen die Hinterbliebenen derweil die Parte für ­ihren „geliebten Schnuffi“ (so Leons Spitzname) mit vielen berührenden Sätzen und Erinnerungen sowie dem Hinweis, dass die Möglichkeit besteht, sich am kommenden Sonntag, von 8 bis 16 Uhr, in der Aufbahrungshalle Waidring von Leon zu verabschieden.

Außerdem appellieren sie an alle, die „irgendwelche Hinweise auf den Angreifer haben, bitte meldet euch beim Landeskriminalamt ­Tirol unter der Telefonnummer 059 133 703333.“

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