Die Verfolgungsjagd beinhaltete mehrere Schreckschüsse.
Eine filmreife Verfolgungsjagd hat ein Student aus den USA in der Nacht auf Sonntag der Innsbrucker Polizei geliefert. Der 21-Jährige war in den frühen Morgenstunden beim Einbruchsversuch in einen Christkindlstand in der Innsbrucker Altstadt ertappt worden. Er ergriff die Flucht und wählte dafür nicht unbedingt die einfachste Route.
Eiskalter Inn
Der junge Mann versuchte, durch den eiskalten Inn
zu entkommen. Am anderen Ufer wurde er von der Polizei allerdings
festgenommen. Inzwischen befand sich der Verdächtige wieder auf freiem Fuß.
Er dürfte sich um eine unüberlegte Aktion in alkoholisiertem Zustand
gehandelt haben, meinte der stellvertretende Stadtpolizeikommandant, Martin
Kirchler.
Schreckschüsse
Gegen 3.00 Uhr war bei der Polizei eine
Anzeige eingegangen, dass jemand sich an einem der Christkindlmarktstände zu
schaffen mache. Als die Exekutive kurze Zeit später eintraf, hantierte der
21-Jährige noch an einem der Stände. Der Student ergriff die Flucht Richtung
Marktplatz. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und feuerten sogar zwei
Schreckschüsse in die Luft ab, um ihn aufzuhalten.
Der junge Mann ließ sich allerdings nicht beirren. Er sprang beim Marktplatz über das Geländer und landete vier Meter tiefer am Ufer. Dort zog er sich Jacke und Schuhe aus und stürzte sich danach in die Fluten. Er durchschwamm den Inn, wurde allerdings am anderen Ufer bereits von der Polizei erwartet. Der 21-Jährige wurde festgenommen.
Klinik
Zur Sicherheit wurde er in die Innsbrucker Klinik
gebracht, konnte aber wieder entlassen werden. Laut Kirchler, hatte jemand
versucht, noch in drei weitere Stände am Christkindlmarkt einzubrechen. Es
wurde vermutet, dass dafür ebenfalls der festgenommene Amerikaner
verantwortlich ist.