Der 18-Jährige baute einen Unfall. Ein Alkotest ergab: 1,7 Promille. Er sprang in den Fluss.
Ein obersteirischer Pkw-Lenker ist am Wochenende nach einem positiven Alkotest ausgerastet und auf der Flucht vor der Polizei in die Liesing gesprungen. Der Mann wurde abgetrieben, konnte aber schließlich unterkühlt ans Ufer gelangen. Er wurde in die Landesnervenklinik Sigmund Freud in Graz eingeliefert.
In Hausmauer gekracht
Gegen 8.10 Uhr am Freitag war der
18-Jährige mit seinem Pkw auf der B113 im Gemeindegebiet von St. Michael
(Bezirk Leoben) unterwegs. Aus bisher unbekannter Ursache kam er von der
Fahrbahn ab und krachte gegen eine Hausmauer. Ohne sich um den Schaden zu
kümmern, fuhr der Lenker weiter, dann streikte aber sein schwerbeschädigtes
Fahrzeug. Zeugen, die den Vorfall beobachteten, verständigten die Polizei.
Völlig ausgerastet
Ein durchgeführter Alkotest bei dem
Führerscheinneuling ergab 1,7 Promille Alkohol im Blut, worauf dem Burschen
der Führerschein abgenommen wurde. Plötzlich rastete er laut Polizei völlig
aus und konnte auch von seinen Eltern, die in der Zwischenzeit hinzugekommen
waren, nicht beruhigt werden. Aus diesem Grund wurde der 18-Jährige von
einem Arzt untersucht und sollte wegen Selbstgefährdung in die
Landesnervenklinik Sigmund Freud (LSF) überstellt werden.
Sprung in die Liesing
Unmittelbar vor dem Einsteigen in das
Rettungsauto ergriff der junge Mann die Flucht und sprang in die nahe, etwa
zehn Grad nahe Liesing. Er wurde etwa zehn Meter abgetrieben, konnte aber
selbstständig wieder das Ufer erreichen. Kaum an Land, sprang er neuerlich
in den Fluss und wurde diesmal 15 Meter abgetrieben.
In der Zwischenzeit waren Feuerwehr und Wasserrettung eingetroffen. Angesichts des Großaufgebotes von Einsatzkräften gab der 18-Jährige schließlich auf und kam ans Ufer. Nach der Erstversorgung - er hatte eine leichte Unterkühlung erlitten - wurde er in die LSF gebracht und stationär aufgenommen.