Weil dem Mann eine Suppe zum Frühstück nicht passte, kam es in einer Innsbrucker Wohnung zum tödlichen Ehestreit.
Tirol. Ein 60-jähriger Kosovare stand am Mittwoch am Landesgericht wegen des Verbrechens des Mordes. Der Wohnungs-Pascha soll im vergangenen November seine Gattin (50) mit einem Küchenmesser angegriffen und die Frau mit 16 Messerstichen getötet haben.
Im Anschluss an die brutale Bluttat ging der Angeklagte „spazieren“, wie er auch vor Gericht angab. „Danach bin ich zu meinem Nachbarn und habe ihm gesagt, dass ich meine Frau getötet habe und dass er die Polizei rufen soll.“
»Habe mich von ihr provoziert gefühlt«
Tochter. Der Streit zwischen den beiden Eheleuten sei entflammt, als ihm seine Gattin in aller Früh eine Suppe „aufzwingen“ wollte, erklärte der Ex-Jugoslawe vor Gericht. Zudem habe die Ehefrau schlecht über seine Tochter aus seiner früheren Ehe gesprochen. Er habe schließlich „die Kontrolle verloren, ein Messer aus der Küche geholt und dann zugestochen“
Grundsätzlich zeigte sich der 60-Jährige geständig, von Reue war aber wenig zu merken: So könne für seinen Kontrollverlust auch eine Depression mitverantwortlich sein, überdies habe die Frau ihn damals provoziert. Sein Anwalt sprach dann überhaupt von einem möglichen „Totschlag“ im Affekt, was insofern nicht glaubhaft ist, als dass alle Messerstiche feige von hinten erfolgten. Das (logische) Urteil: lebenslang. Nicht rechtskräftig.