Drama auf Schutzweg

Unter Auto mitgeschleift: Bub (6) ringt mit Tod

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Das Kind liegt in der Klinik auf der Intensivstation, wo die ­Ärzte um sein Leben kämpfen.

Zweiter schrecklicher Unfall mit einem Kind auf ­einem Schutzweg innerhalb von nur einer Woche in Tirol. Nach der Tragödie vergangenen Donnerstag in der Wildschönau (Bez. Kufstein), bei der der 11-jährige Mathias H. im dichten Schneetreiben von einem Autofahrer auf einem Zebrastreifen erfasst und getötet wurde, ringt nun ein weiteres Kind im Spital mit dem Tod.

Der 6-Jährige fuhr Mittwoch in Kufstein auf seinem Tretroller und wollte gegen 16.30 Uhr einen mit einem Warnschild gekennzeichneten Schutzweg überqueren.

Chinesin dürfte Kind beim Abbiegen übersehen haben

In diesem Moment näherte sich eine chinesische Lenkerin in ihrem Auto. Die 46-Jährige bog links ab und dürfte den Volksschüler dabei übersehen haben. Der 6-Jährige wurde frontal gerammt, geriet unter das Fahrzeug und wurde rund 15 Meter weit mitgeschleift. Während der Bub schwer verletzt am Boden liegen blieb, verriss die Chinesin das Lenkrad und krachte ­gegen eine Mauer.

Lebensgefahr

Passanten eilten dem Kind zu Hilfe und riefen den Notarzt. Der Volksschüler wurde beatmet, in die Klinik geflogen und schwebt in akuter Lebensgefahr.
Die Staatsanwaltschaft ließ das Handy der 46-Jährigen ­sicherstellen, um zu prüfen, ob sie eventuell abgelenkt war. Ein Alko-Test verlief negativ.

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