In Tirol

Zug auf Brennerbahn als Geisterzug abgestürzt

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Garnitur hatte sich in den Morgenstunden selbstständig gemacht.

Auf der wegen Sanierungsarbeiten noch bis 10. September gesperrten Brennerbahnlinie in Tirol hat sich am Sonntag in den frühen Morgenstunden ein spektakulärer Zwischenfall ereignet. Ein Gleisbauzug entgleiste gegen 6.00 Uhr früh bei Patsch südlich von Innsbruck. Einer der drei Waggons stürzte in die Sillschlucht, ein Zweiter blieb am Hang liegen. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand, teilten die ÖBB mit. Das 80 Tonnen schwere Gefährt hatte sich offenbar wegen einer nicht richtig angezogenen Bremse selbstständig gemacht.

Das herrenlose Fahrzeug war eigentlich am Bahnhof Matrei abgestellt und gegen 5.30 Uhr früh in Richtung Innsbruck unterwegs. Aus dem nach rund zehn Kilometer Fahrtstrecke bis zum Sillfluss abgestürzten Zugteil trat Dieselöl aus, das von der Feuerwehr gebunden werden musste. In der Sill wurde ein Wehr errichtet, um eine Verunreinigung des Wassers zu verhindern.

Am Hang liegender Waggon von Feuerwehr gesichert
Der am Hang liegen gebliebene Waggon musste von Feuerwehrleuten gesichert werden. Bergretter standen im steilen Gelände für Sicherungsmaßnahmen der Feuerwehrleute im Einsatz. Für die Bergung mussten Spezialfahrzeuge angefordert werden.

Der selbstfahrende Gleisbauzug gehört einer privaten Baufirma, die im Auftrag der ÖBB die Sanierungsarbeiten der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Strecke durchführt. Die Bahnlinie selbst ist wegen dieser Sanierungsmaßnahmen derzeit für jeden Güter- und Personenverkehr gesperrt.

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