Staatsbürgerschaft

Tochter von Jelzin wurde eingebürgert

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DIe Einbürgerung fand auf Betreiben des Magna-Konzerns statt.

In der Diskussion um das neue Staatsbürgerschaftsgesetz und Promi-Einbürgerungen berichtet das Nachrichtenmagazins "News" am Mittwoch laut einer Vorab-Meldung, dass die Tochter des früheren russischen Präsidenten Boris Jelzin die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt. Tatjana Borissowna Yumaschewa sei in einer Gemeinde am Neusiedler See gemeldet gewesen, und auf Betreiben des Magna Konzerns sei ihr 2009 gemeinsam mit ihrem Mann Valentin Yumaschew und deren Tochter die Staatsbürgerschaft verliehen worden.

Magna - bei dem Unternehmen habe damals noch Frank Stronach das Sagen gehabt - habe sich für Yumaschews Einbürgerung aufgrund seiner "erheblichen Leistungen" für die Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG eingesetzt. Auch das Innenministerium attestierte, dass "bereits erbrachte sowie zu erwartende außerordentliche Leistungen für die Republik nachgewiesen" seien. Eine Kontrolle, ob sich Yumaschew tatsächlich zwischen Ende 2007 und Ende 2009 an der Meldeadresse in Winden am See aufgehalten habe, sei nicht erfolgt, berichtet das Magazin.

In Österreich sollen für Promi-Einbürgerungen künftig gewisse Kriterien gelten. Diese sind derzeit noch Gegenstand von Gesprächen der Koalitionspartner.

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