Dompfarrer Toni Faber bringt uns die traditionelle Symbolik des Weihnachtsfestes näher.
Der wohl bekannteste Pfarrer Österreichs, Toni Faber, erklärt im Interview mit ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner die christlichen Traditionen des Weihnachtsfestes.
- Dafür steht der Christbaum: „So treu, so grün, so lebensstark wie der Christbaum wollen wir in diese Weihnachtszeit hineingehen. Wir wollen uns an der Lebendigkeit aufrichten, damit wir füreinander unsere Talente einsetzen können.“
- Das bedeutet die Krippe: „Die Krippe mit dem Jesuskind ist das wichtigste Weihnachtssymbol. Das göttliche Kind in der Windel lädt uns ein, uns zu ihm hinunterzubeugen. Das ist die Einladung Gottes. Beugt Euch nicht vor Reichtum, Macht und Gewalt, sondern beugt Euch vor diesem Kind, das Euch reicher Beschenken kann als jedes Geld der Welt.“
- Darum gehen wir zur Mette: „Es gilt, bewusst den Rhythmus von Tag und Nacht und damit das Normale zu durchbrechen. In der Dunkelheit strahlt uns ein Licht auf. Zur Mette zu gehen, wenn man schon müde ist, ist ein Neuanfang, den Gott gesetzt hat.“
- Darum schenken wir: „Einst hat man sich zu Nikolo beschenkt, erst seit dem 19. Jahrhundert zu Weihnachten. Es ist Symbol für die Wertschätzung und die Liebe zum anderen.“