Der steirische Barkeeper Albert Trummer hat in New York nur Probleme.
Seine Erlebnisbar "Apotheke“ ist einer der Hotspots von Manhattan, mit seiner berühmten Feuershow hat sich Albert Trummer allerdings die Finger verbrannt. Wie berichtet, muss der 41-Jährige vor Gericht, weil er seinen illustren Gästen flambierte Drinks kredenzte und dafür vom Marshall-Büro zuerst festgenommen und dann angezeigt wurde. Brandstiftung wird dem bisher erfolgsverwöhnten Lokalzampano von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen. Eine Anklage, die Trummer bis zu zwei Jahre Haft bescheren könnte, obwohl er nur an der Bar ein paar Cocktailgläser angezündet hat. Eine Show, wie sie in Österreich auf jeder zweiten Skihütte geboten wird.
Streit
In der Folge der Festnahme kam es dann auch noch zum Zerwürfnis mit seiner Teilhaberin Heather Tierney und deren Bruder Christopher. Vermutlich wollten die beiden die Gelegenheit am Schopf packen und den Steirer aus dem Geschäft drängen.
Schaden
Der Vorwurf: Er hätte durch den Konflikt mit den Behörden der "Apotheke“ geschadet. Dabei war es erst die Feuershow des zu den besten Barkeepern der Welt zählenden Trummer, die das Lokal bei den Reichen und Schönen so populär gemacht hatte.
Kampf
Der Streit zwischen dem 41-Jährigen und seinen Kompagnons eskalierte schließlich blutig: Christopher Tierney ging im Keller der Bar auf Albert Trummer los und verprügelte ihn. Der Österreicher wurde gegen eine Treppe geschleudert und erlitt schwere Prellungen und Schürfwunden an Beinen und Knöcheln. Dann sperrte der 29-Jährige den Verletzten in dem dunklen Gewölbe ein, das vor einem Jahrhundert noch als Opium-Höhle genutzt wurde.
Haft?
Nun droht beiden "Apotheke“-Betreibern Haft. Trummer wegen der Feuer-Show, Tierney wegen der brutalen Attacke. Trotzdem will sich der steirische Cocktail-König nicht unterkriegen lassen: Demnächst eröffnet er einen neuen Luxus-Club, die "Theater Bar“. Allerdings ohne die Tierney-Geschwister.