Feuer im Linzer Bahnhof

Totales Chaos für Tausende Pendler

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Der Linzer Hauptbahnhof fiel am Freitag komplett aus, Tausende strandeten.

Kleine Ursache, große Wirkung. Verheerendes Chaos am Freitag in der Früh: Der Linzer Hauptbahnhof auf der wichtigsten Bahnstrecke des Landes fiel gegen 5 Uhr komplett aus. Ein Schwelbrand in einem unterirdischen Kabelschacht hatte ein Stellwerk im Osten des Bahnhofs lahmgelegt, eine Durchfahrt von Zügen war nicht mehr möglich. Zehntausende Pendler strandeten unfreiwillig in der oberösterreichischen Landeshauptstadt.

Fahrgäste irrten 
planlos herum

Betroffen von dem Zwischenfall waren die West-, die Pyhrn-, die Summerauer- und die Linzer Lokalbahn, aber auch internationale Züge von und nach Deutschland, in die Schweiz, nach Ungarn und Tschechien. Die Fernverkehrszüge zwischen Salzburg und Wien wurden über Bischofshofen umgeleitet, die ICE aus dem bayerischen Passau über Bad Ischl. Stundenlange Verspätungen waren die Folge.

Die ÖBB waren auf den Komplettausfall eines so wichtigen Bahnhofs offenbar nicht vorbereitet, betroffene Fahrgäste sprachen von einem heillosen Chaos. Es gab keine Durchsagen auf den Bahnsteigen, die Pendler wussten nicht, wohin. Der Aufbau eines Schienenersatzverkehrs bereitete Probleme, am Ausweichbahnhof Hörsching stand ein Bus für 400 Zugreisende bereit. Nachfolgende Busse waren bereits besetzt.

Schwierig gestaltete sich auch der Einsatz für die Feuerwehr, die Lokalisierung des unterirdischen Brandes bereitete Probleme. Kohlendioxid wurde in den Kabelkanal eingeleitet, um das Feuer zu ersticken. Erst am Nachmittag wurde der Zugverkehr wieder freigegeben.

Jeden Tag 750 Züge mit 40.000 Reisenden in Linz

Der Kabelbrand, der zum Chaos auf dem Hauptbahnhof führte, entstand nach einem Riss in der Oberleitung. Dies erklärte ÖBB-Sprecherin Juliane Pamme gegenüber ÖSTERREICH. Für sie hat die Einsatzkette nach dem Totalausfall sehr gut funktioniert. Der Schienenersatzverkehr sei mit 25 Bussen eingerichtet gewesen, ebenso gab es einen Pendelverkehr zwischen Linz und Wels. Gegen Mittag war die Westseite des Bahnhofs wieder befahrbar. In Linz kommen täglich 750 Züge mit 40.0000 Pas­sagieren an.

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