Veranstalter gibt Vorfälle zu

Übergriffe bei Matura-Reisen: Jetzt "volle Aufklärung"

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Im Visier stehen vor allem Security-Mitarbeiter, die beim X-Jam für Horror-Erlebnisse gesorgt haben sollen.

Wien. Es geht um sexuelle Belästigung, Vergewaltigung, K.o.-Tropfen und Prügelattacken bei der größten organisierten Maturareise auf Istrien bei Porec auf der Halbinsel Lanterna: Nachdem das X-Jam im Vorjahr coronabedingt komplett ins Wasser fiel, war es heuer von 26. Juni bis 9. Juli so voll, als ob es keine Pandemie gäbe – ein eigenes Bubble-Konzept sollte Ansteckungen vermeiden, was vielleicht gelungen sein mag, dafür mehren sich jetzt die Berichte von geradezu serienmäßigen Übergriffen.

„Wir sind betroffen von den Ereignissen, die uns in den letzten Tagen bekannt wurden“, sagt X-Jam-Eigentümer Alexander Knechtsberger, der betont, dass „unkorrektes, falsches und strafbares Verhalten“ von ihm und seinem Team nicht toleriert wird.

Eigene Mitarbeiterin geht jedem Hinweis nach

Seit die ersten Hinweise bekannt wurden, geht man jedem Vorwurf akribisch nach. Es wurde mit Christina Reinbacher sogar eine eigene Mitarbeiterin abgestellt, die als Ansprechperson für konkrete bzw. etwaige neue Hinweise zur Verfügung steht: Kontakt: christina Reinbacher@x-jam.at

Währenddessen gibt sich Party- und Event-Urgestein Knechtsberger äußerst zerknirscht: „Die Vorfälle tun mir persönlich sehr leid. Im Namen unseres Unternehmens ersuche ich alle Betroffenen um Verzeihung! Selbstverständlich wurden und werden Mitarbeitende, die sich etwas zuschulden kommen ließen, strengstens sanktioniert. Die konkreten Personen werden von uns umgehend angezeigt.“

Knechtsberger ersucht auch alle von Übergriffen Betroffenen, zusätzlich Anzeige zu erstatten. „Sie erhalten von uns alle dafür notwendigen Informationen.“ Für die kommenden X-Jam-Jahre verspricht er ein überarbeitetes Sicherheitskonzept.

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