Tirol

Vater tötete 
seine beiden Söhne

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Burn-out der Eltern als Mordmotiv - Freitag werden die drei Opfer beerdigt.

Langsam lichten sich die Hintergründe zum Drama von Hinterthiersee, bei dem der 51-jährige Anton P. am Montag beim Frühstück seine beiden Söhne – Patric (13) sowie Rene (23) – und danach sich selbst erstach.

Wie berichtet, spielte sich das Drama ab, als die Ehefrau und Mutter Emmi in Kufstein wegen psychischer Probleme in Spitalsbehandlung war. Wie hinter vorgehaltener Hand im Ort erzählt wird, war die Frau nach jahrelangen Sorgen vor allem um ihren leicht behinderten jüngeren Sohn völlig ausgebrannt und zusammengebrochen. Seit mehr als einer Woche war die Tirolerin schon im Spital, als offenbar auch ihr Ehemann mit seinen Kräften am Ende war.

Horror ohne Vorwarnung beim Frühstück
Was daraufhin passierte, nennen Kriminalisten und Psychologen „erweiterten Selbstmord“. Der Beamte beim Bezirksbauamt, plötzlich allein zu Hause und völlig rat- und hilflos, saß Montagmorgen beim Frühstück mit dem 13-jährigen Patric, als der Vater ohne Vorwarnung auf den Buben losging und ihn trotz heftiger Gegenwehr erstach.

Danach richtete Anton P. das bereits vor Blut triefende Messer gegen seinen zweiten Sohn, der noch im ersten Stock schlief. Auch Rene (erfolgreicher Jungkoch, der sich vor drei Jahren im letzten Moment selbst vor einem Hotelbrand in Kössen retten konnte) hatte diesmal keine Chance. Er starb Sekunden, nachdem er aufgewacht war.

Gebrochene Frau kehrte in den Heimatort zurück
Der Mutter musste die entsetzliche Nachricht im Spital schonend beigebracht werden. Völlig gebrochen kam sie Mittwoch vom Krankenhaus in ihre Heimatgemeinde, wo für die Verstorbenen im Kreis der Angehörigen eine stille Trauerfeier stattfand. Danach musste die bedauernswerte Frau die Parte für die Beerdigung am Freitag aufsetzen. Sie beginnt mit den Zeilen: „Wenn plötzlich in das Lebenslicht die dunkelste der Nächte bricht …“

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