Tirol

Vermisste Larissa von ihrem Freund erwürgt?

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Traurige Wende im Vermisstenfall Larissa – ihr neuer Freund wurde jetzt wegen Mordverdachts festgenommen.

Die bildhübsche Larissa verschwand in der Nacht auf den 14. September aus Neu-Rum bei Innsbruck. Obwohl bei Insidern von Anfang an die Alarmglocken schrillten, dass vieles auf ein Verbrechen deutet, nahm die Polizei den Fall offenbar erst auf die leichte Schulter – und ließ sich von Dominik W., dem neuen Freund der 21-Jährigen, mit Schwindeleien einlullen. Und glaubte ihm, dass Larissa in jener Nacht noch einmal aus dem Wohnhaus zu ihrem Auto gegangen sei, um etwas zu holen. Er selbst will geduscht, sich niedergelegt und erst am nächsten Tag gemerkt haben, dass sie nicht zurückgekommen war.

Verhängnis: Telefonat nur oberflächlich gelöscht

Auf Initiative der Schwester der Vermissten bildete sich über Facebook eine Gruppe, die alles daran setzte, um Larissa zu suchen (siehe Story rechts). Der Druck auf die Ermittler stieg, die sich nun endlich dem mysteriösen Fall widmeten und ihn jetzt auch geklärt haben dürften: So nahm die Polizei nun nicht nur das Handy des Opfers, sondern auch das des Freundes unter die Lupe – und fand darauf einen Anruf, den Dominik aus seinem Telefonverzeichnis gelöscht hatte.

Pannenfahrer wurde
 unfreiwilliger Helfer
Der Knalleffekt: Laut dem Smartphone des 24-Jährigen hatte er in der Nacht nicht seelenruhig daheim geschlafen, sondern wurde um 5.00 Uhr früh (Larissa war um 3.30 Uhr verschwunden) am Inn-Ufer in Thaur geortet. Dort hatte er einen Pannenfahrer angerufen, weil er mit seinem Auto bei der „Suche nach einem romantischen Plätzchen“ im Sand stecken geblieben wäre. Tatsächlich wirft ihm die Polizei jetzt vor, soll er die Leiche seiner im Streit erwürgten Freundin, hier „entsorgt“ haben.

Ohne zu wissen, dass er von einem mutmaßlichen Mörder gerufen worden war, half der Pannenfahrer aus. Seine Aussagen zertrümmerten jetzt das Alibi von Dominik. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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