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Vermisste Sara (16): Mutter hat schlimmen Verdacht

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Ist Sara (16) in den Fängen von Menschenhändlern? 

Seit 16. August des vergangenen Jahres gilt Sara als vermisst. Sie verschwand aus einer Wohngruppe für Jugendliche (Kriseninterventionszentrum für Kinder und Jugendliche) in Innsbruck. Ihren Betreuern hatte sie damals gesagt, dass sie nachmittags ein Picknick machen wolle. Doch sie kehrte nicht zurück – von der 16-Jährigen fehlt nach wie vor jede Spur.

Sara verschwand freiwillig – darüber sind sich Polizei und Saras Familie einig. Doch was dann geschah, ist völlig unklar. Es könnte sein, dass sie zuerst freiwillig ging und ihr dann aber jeglicher Kontakt zur Familie und der Mutter untersagt wurde, erklärte Christoph Kirchmair, Leiter des Innsbrucker Kriminalreferates bereits in der Vergangenheit. Die Polizei ermittelt jedenfalls auch wegen Freiheitsentzugs.

Vermisste Sara (16): Mutter hat schlimmen Verdacht
© LPD Tirol
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Mutter angesprochen

Wie die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet, hat Saras Mutter am Dienstag eine Polizeiinspektion aufgesucht und die Beamten über einen Vorfall informiert. Ein unbekannter Mann soll Yasmin. R. in gebrochenen Deutsch in Innsbruck angesprochen haben. „Du suchst Sara?“, fragte der Mann zunächst und erzählte dann, dass das Mädchen unter Drogen gesetzt und zur Prostitution gezwungen wird. Sara soll in einem Keller eines stillgelegten Hotels in München eingesperrt sein. „Das Gespräch hat keine fünf Minuten gedauert, der Mann hatte offenbar Angst“, schilderte Saras Mutter die Begegnung.

„Die Mutter hat sich am Dienstag an die Polizei gewandt. Wir prüfen jetzt, wie stichhaltig dieser Hinweis ist“, bestätigt Kripo-Chef Christoph Kirchmair. Als Tatort komme laut Polizei neben München auch Wien in Frage.

„In dieser Sache haben wir auch Kontakt zum deutschen Detektiv, der mittlerweile mit dem Fall befasst ist.“ Dabei handelt es sich um den bekannten TV-Detektiv Jürgen Trovato. Dieser ließ in einem BILD-Interview aufhorchen. „Aktuell verschwinden viele Mädels in ähnlichem Alter und mit ähnlichem Aussehen. Das kann ein dummer Zufall sein, aber es ist schon komisch. Wir haben Kontaktpersonen in München, die in dem Milieu gut vernetzt sind. Sie werden sich nun umhören“

Das Mädchen war zum Zeitpunkt seines Verschwindens 1,60 Meter groß, hatte rotbraun gefärbte, längere Haare. Ihre Augenfarbe ist braun, sie trug gerne blaue Kontaktlinsen, war mit einem schwarzen Niqab vollverschleiert. Hinweise unter 059133 75 3333 (Kripo Tirol).
   

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