Gleich beim Bahnhofsausgang wartete der Asylwerber auf sein „Opfer“.
„Erst dachte ich mir gar nichts dabei, aber dann ist mir schon aufgefallen, dass da was nicht stimmt“, beschreibt Kathrin B. (Name geändert) ihre Angst Dienstagfrüh. Sie wurde von einem Mann – „er war schwarz, darum fiel er mir auf“ – vom Bahnhof Salzburg Mülln bis fast zur Arbeit verfolgt. „Ich war noch in der Trafik und beim Bäcker, überall ist er mit mir hingegangen“, so die 28-Jährige. Der etwa 20-jährige Mann sprach Kathrin B. ständig an. Sie solle etwas mit ihm unternehmen und ihm zuhören oder etwas mit ihm trinken gehen. Alle Versuche des Opfers, den Mann loszuwerden, scheiterten.
Nicht einmal, als Kathrin B. eine Arbeitskollegin traf, ging er weg. „Er stand einfach auf der anderen Straßenseite und wartete“, sagte sie im Gespräch mit ÖSTERREICH.
Kurzfristig anderen Weg als geplant gegangen
Damit er nicht sieht, wo sie arbeitet, ging sie mit ihrer Arbeitskollegin zu deren Wohnung. „Ich habe einfach Angst, dass er wieder da steht und mich vollquatscht.“ Kathrin B. wollte den Vorfall am Dienstag nach der Arbeit bei der Polizei zur Anzeige bringen. „Ich will ja nicht, dass er noch weitere Mädchen und Frauen belästigt.“