Der brutale Überfall auf einen 47-jährigen Taxilenker in Nenzing (Bezirk Bludenz) von Dienstagnachmittag dürfte geklärt sein.
Am Mittwochvormittag stellte sich ein Mann den Behörden und bekannte sich zu der Tat. Laut Landeskriminalamt galt es vorerst noch die Angaben des Mannes zu verifizieren sowie weitere Hinweise aus der Bevölkerung abzuklären. Es gebe aber keinen Grund, an der Täterschaft des etwa 25 Jahre alten Mannes zu zweifeln.
Messerattacke
Der Verdächtige war am Dienstag am Bahnhof
Feldkirch kurz nach 17.00 Uhr in das Taxi eingestiegen und hatte sich nach
Nenzing chauffieren lassen. Im Bereich des Fischteichs verlangte der Mann
nach Bargeld, zückte ein Messer und fügte dem Taxifahrer eine Schnittwunde
am Hals zu. Dem 47-Jährigen gelang es zunächst, zu Fuß aus dem Wagen zu
flüchten, doch wurde er rasch vom Täter eingeholt und zum Auto
zurückgeschleift, wo er ohnmächtig wurde.
300 Euro Beute
Als der Taxilenker wieder zu Bewusstsein kam,
befand sich das Fahrzeug auf einem Güterweg in einem Nenzinger Waldstück.
Wie das Auto dahin gelangte, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Ohne
Orientierung über seinen Standort rief er seine Lebensgefährtin an, die die
Polizei verständigte. Das Taxi mit dem schwer verletzten 47-Jährigen wurde
von der Polizei schließlich gegen 19.30 Uhr entdeckt. Der Täter hatte sich
in der Zwischenzeit mit einer Beute in der Größenordnung von rund 300 Euro
aus dem Staub gemacht.
"Glück gehabt"
Der Taxichauffeur wurde durch den
Schnitt am Hals schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. "Er hat
unheimliches Glück gehabt", hieß es dazu aus dem Landeskriminalamt.