Verdächtiges Paket

Falscher Sprengstoffalarm am Vorarlberger Güterbahnhof

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Im Güterbahnhof Wolfurt in Vorarlberg wurde Dienstagabend Sprengstoffalarm ausgelöst.

Im "Sea & Air Terminal" des Güterbahnhofs Wolfurt (Bezirk Bregenz) ist am Dienstagabend gegen 18.30 Uhr Sprengstoffalarm ausgelöst worden. Ein sogenannter Sprengstoffwischtest verlief an einem Paket mit Bestimmungsort USA zweimal positiv, berichtete die Polizei. Es wurden umfassende Vorsichtsmaßnahmen getroffen, ehe geklärt wurde, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.
 
Sendungen in bestimmte Länder, darunter die USA, werden am Güterbahnhof Wolfurt routinemäßig auf Sprengstoffe überprüft, erklärte die Polizei. Normalerweise werden die Pakete geröntgt, das war in diesem Fall aufgrund der Größe des Pakets aber nicht möglich. Daher wurde der Sprengstoffwischtest durchgeführt, der zweimal ein positives Ergebnis lieferte.
 
In der Folge wurden das komplette Gebäude und der Vorplatz evakuiert. Experten des Landeskriminalamtes wurden zur Abklärung der Sachlage hinzugezogen, außerdem kontaktierte die Polizei den Absender des Pakets. Wie sich herausstellte, hatte dieser ein Korrosionsschutzmittel verwendet, das vom verwendeten Messgerät fälschlicherweise als Sprengstoff erkannt wurde und einen Fehlalarm auslöste. Die Vorsichtsmaßnahmen konnten aufgehoben, das Paket für den Weitertransport in die USA freigegeben werden.
 
Wenige Stunden später gab es ebenfalls in Wolfurt Alarm wegen eines möglichen Gasaustritts: In der Kesselstraße war gegen 22.15 Uhr ein lauter Knall zu hören, zudem stieg weißer Rauch auf. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten jedoch rasch feststellen, dass es sich auch hier glücklicherweise um einen Fehlalarm handelte. Auslöser war ein Defekt an einem Stickstofftank gewesen. Er wurde rasch behoben. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr.
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