Vorfall in Lech am Arlberg

Vater klagt an: 'Mein Sohn wurde im Skikurs missbraucht'

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Der 3-Jährige war in dem Nobelski-Ort in einer Betreuungseinrichtung.

Vbg. Es ist wohl der Albtraum aller Eltern. Die vierköpfige Familie aus Wien verbrachte ihre Winterferien in Lech am Arlberg. Um Skifahren zu lernen, besuchte der 3-Jährige Sohn einen Skikurs und wurde täglich insgesamt ein paar Stunden betreut. „Am dritten Tag des Kurses veränderte sich das Verhalten meines Sohnes“, erzählt der Vater Alexander G. gegenüber ÖSTERREICH. Das Kind soll ständig starke Bauchschmerzen und das Bedürfnis gehabt haben, sich lange zu waschen. „Er hat auch während der Betreuung in die Hose gemacht, und niemand gab uns Bescheid“, so der Wiener Unternehmer. Zum Abschluss-Rennen hätte der Bub gar nicht mehr ­gehen wollen.

Zuhause ging es Kind zusehends schlechter

Vbg. Nach der Rückkehr soll es dem Kind immer schlechter gegangen sein. „Er schläft seither nicht mehr alleine und hat fast jede Nacht Albträume“, erzählt der Vater weiter besorgt.

Ein paar Tage nach dem Kurs soll der Junge seinen Eltern den Vorfall geschildert haben. „Der Pädagoge hat ihn in einer Toilette mehr als berührt“, sagt Alexander G. Mittlerweile wurde Anzeige erstattet. Doch der Einsatz der Polizei sei lasch. „Sie haben den Verdächtigen noch nicht einmal befragt“, sagt G.

Nik Rast

Top-Anwalt Nik Rast verteidigt Polizisten.

© TZOe MFellner
× Nik Rast
Vertreten wird der Vater von Promi-Anwalt Nik Rast.

Auch die Betreuungseinrichtung weist alle Vorwürfe zurück. „Ich befürchte, dass der Fall in einem bekannten Skiort wie diesem vertuscht wird“, klagt G. an. Er sei an die Öffentlichkeit gegangen, um andere Kinder vor solchen Übergriffen zu schützen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Marlene Kovacs

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