Wildbiologe Schatz geht davon aus, dass ein Wolf die Tiere gerissen hat.
Ein in Vorarlberg vermuteter Wolf könnte am Arlberg drei Tiere gerissen haben. Nach Angaben des Wildbiologen Hubert Schatz sei "alles stimmig", berichteten am Mittwoch die "Vorarlberger Nachrichten". Es seien mittlerweile Kameras installiert worden, um den Wolf zu sichten, sagte Schatz.
Der Wolf wurde in Vorarlberg an und für sich im 19. Jahrhundert ausgerottet. Im heurigen April war im Berggebiet des Montafon aber Kot gefunden worden, der von einem Wolf stammen könnte. Dies ließ sich allerdings auch durch eine DNA-Untersuchung nicht bestätigen. Für Schatz steht jedoch außer Frage, dass ein sogenannter Calanda-Wolf durch Vorarlbergs Gebirge streift. "Zwei sichere Beobachtungen gab es kürzlich im Hinterwald", stellte Schatz fest. Man gehe von einem Einzeltier aus.
Bei den in den vergangenen Tagen gerissenen Tieren handelt es sich um zwei Ziegen und ein Mutterschaf. Die Riss-Spuren an den Kadavern sprechen sehr stark dafür, dass ein Wolf am Werk gewesen sei, so der Wildbiologe. Es seien bereits Kameras installiert worden, denn man müsse wissen, wo sich der Wolf aufhalte. Um sein Leben fürchten muss das Tier allerdings nicht, da Wölfe geschützt sind.