Statistik zeigt

Wieder weniger Kriminaldelikte

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Die jüngste Anzeigestatistik zeigt: Die Kriminalität ist von Jänner bis August 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent zurückgegangen.

Wurden im Vergleichszeitraum des vorigen Jahr noch 397.459 Straftaten zur Anzeige gebracht, so waren es heuer "nur" 374.551. Innenministerin Maria Fekter: "In allen Bundesländern, in fast allen Landeshauptstädten und in den meisten Grenzbezirken kann ein Kriminalitätsrückgang verzeichnet werden."

Rückgang der Kriminalität in allen Bundesländern:

Burgenland

- 13,7 %

Kärnten

- 6,4 %

- 9,0 %

- 6,4 %

Salzburg

- 10,2 %

Steiermark

- 8,5 %

Tirol

- 4,4 %

Vorarlberg

- 7,9 %

Wien

- 2,3 %

Fortschritte bei der Bekämpfung der Kriminalität verzeichnete die Polizei vor allem bei folgenden Delikten: Raub in Wettbüros (Rückgang von 36,7 %), Raub bei Geld und Werttransporten (- 75 %), Einbruchsdiebstahl in PKW und Kombi (- 12,9 %).

Die Deliktsbereiche Diebstahl, Einbruchsdiebstahl und Raub sind österreichweit rückläufig (-7,4 Prozent, -5,0 Prozent und -9,3 Prozent). Gerade diese Straftaten sind für das individuelle Sicherheitsgefühl der Bevölkerung besonders ausschlaggebend.

Steigerungen ergaben sich bei strafbaren Handlungen gegen die Sittlichkeit (5,7 %) und gegen Leib und Leben (1,5 %).

Entwicklung einzelner Deliktsbereiche:

* Einbruchsdiebstahl in Wohnungen und Häuser:
Die Einbruchsdiebstähle in Wohnungen sind österreichweit gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 10,4 % und in Häuser um 19,0 % gesunken. In Niederösterreich wurde ein Rückgang der Einbruchsdiebstähle in Wohnungen um 3,5% und die in Häuser um sogar 31,5% festgestellt. So wurde im Bereich Tulln (Niederösterreich) eine große Einbruchsdiebstahlserie (67 Taten) geklärt. Zwei moldawische Staatsangehörige konnten nach einer spektakulären Flucht durch die Donau festgenommen werden. Experten führen diesen erfreulichen Rückgang in Niederösterreich auf die verstärkten Maßnahmen der Exekutive im Bereich der "Ausgleichsmaßnahmen Schengen" zurück.

* Sachbeschädigungen an PKW und Kombi und öffentlichen Einrichtungen:
Auch in diesem Deliktsbereich (PKW und Kombis) ist ein Rückgang von 14,7% bzw. im Deliktsbereich (öffentliche Einrichtungen) von 10,7% zu verzeichnen. Im Bereich Linz (Oberösterreich) konnte eine jugendliche Bande von 14 österreichischen und kroatischen Jugendlichen ausgeforscht werden, denen 70 Taten von Einbruchsdiebstählen und Sachbeschädigungen an Autos und Auslagenscheiben allein im letzten Jahr vorgeworfen werden.

* Kinderkriminalität:
Bei den Delikten von unter 14-jährigen ist jedoch gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.

Kritik von BZÖ
BZÖ-Generalsekretär Martin Strutz kritisierte die von ÖVP-Innenministerin Maria Fekter vorgestellte Kriminalstatistik massiv. "Knapp vor der Wahl sinkt die Kriminalität massiv. Knapp nach der Schengenöffnung sollen die Einbrüche extrem zurückgegangen sein. Frau Innenminister, diese frisierte Statistik glaubt ihnen niemand."

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