NYSE verlangt von Nasdaq Milliarden-Strafgebühr

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Die NYSE Euronext stellt Bedingungen für Gespräche mit dem Bieter Nasdaq OMX. Die Nasdaq müsse garantieren, dass sie zu hohen Strafzahlungen bereit sei, falls Wettbewerbsbehörden eine Fusion nicht genehmigten. Für den Fall, dass ein vereinbartes Zusammengehen platze, wolle der US-Börsenbetreiber Vertragsstrafen in Höhe von 2 Mrd. Dollar (1,384 Mrd. Euro) verlangen.

Das sei deutlich mehr als die Summe, mit der der Konkurrent gerechnet habe. Die Nasdaq habe mehrere hundert Millionen Dollar einkalkuliert, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Nasdaq und die Rohstoffbörse ICE hatten Anfang April mit einem Gegenoffert in Höhe von 11,3 Mrd. Dollar für den Betreiber der Wall Street die Deutsche Börse übertrumpft. Allerdings wies die NYSE Euronext das Übernahmeangebot zurück und hält an den Fusionsplänen mit der Deutschen Börse fest. NYSE und Deutsche Börse haben sich bereits auf eine sogenannte "Breakup Fee" von 250 Mio. Euro geeinigt, wenn die Fusion platzt.

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