»Gefriersackerl«-Bande

16 brutale
 Coups geklärt

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Bei allen Überfällen waren die Täter bewaffnet, einmal schossen sie.

Die Ermittlungs-Gruppe Fichtenbauer des LKA hat es geschafft: Zehn Jahre nach dem ersten brutalen Raubüberfall der moldawischen „Gefriersackerl“-Bande hat sie mit Ion T. (29) jetzt auch den Kopf der kriminellen Vereinigung gefasst. 16 äußerst brutale Coups auf Banken und Juweliere mit einer Gesamtbeute von 544.000 Euro konnten so geklärt werden.

Beute in Sackerln 
abtransportiert
Sechs Jahre hatten die Moldawier vor allem in Wien, aber auch im Burgenland gewütet. Doch ein bewaffneter Banküberfall auf die Filiale der Volksbank 2010 in Favoriten läutete schließlich das Ende der Gang ein. Damals verstauten vier der Bandenmitglieder ihre Beute in Gefriersackerln. Daher der Name der Bande. Eine dieser Taschen konnte samt Fingerabdrücken sichergestellt werden.

Bis zur jüngsten Festnahme des Bandenchefs nach einem Einbruchdiebstahl in Ottakring gingen der Polizei sieben der zwölf Bandenmitglieder ins Netz, vier sind noch auf der Flucht. Unter den Gefassten war auch eine 21-jährige Wienerin, die aus Liebe zu einem Moldawier bei den Coups Schmiere gestanden hatte. Sie ist bereits wieder aus dem Gefängnis entlassen worden.
Bandenchef Ion T. ist geständig, ein weiteres Bandenmitglied sitzt in Auslieferungshaft.

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