Wien

16-Jähriger 
knackte 300 Autos

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Zwei Banden begingen Tausende von Straftaten: Jetzt kommt es zum ersten Prozess.

Zwei konkurrierende Jugendbanden sorgten für Terror. Eine davon war die „Goldenberg“-Gang, die der Polizei erst kürzlich in Netz gegangen war.

Ab Montag stehen erstmals Mitglieder beider kriminellen Vereinigungen gemeinsam vor dem Straflandesgericht. 13 Angeklagten im Alter zwischen 16 und 21 Jahren, da­runter fünf Mitglieder der „Goldenbergs“, wird schwerer Raub, schwerer Diebstahl und Einbruch vorgeworfen.

Die „Goldenberg“-Bande bestand aus bis zu 150 Jugendlichen. Häufig suchten sie sich hilflose Opfer wie Kinder oder Betrunkene aus, die sie teils unter Waffengewalt ausraubten. Anführer der Gang soll der Tschetschene Magamed M. (20) sein.

Einer der Angeklagten am Montag ist gerade erst 16 Jahre alt. Er hat in seinen Einvernahmen zugegeben, mehr als 300 Kfz-Einbrüche begangen zu haben. Vor allem auf Taxis hatte es der Jugendliche abgesehen. Neben den Navigationsgeräten erbeutete er häufig auch Bargeld.

Bei einem Coup kamen sich beide Banden in die Quere. Jetzt stehen sich gemeinsam vor Gericht.

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