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Akademikerball sorgt für Chaos in Wien

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Der ÖAMTC und die Staatsoper warnen vor möglichen Verzögerungen.

Die angekündigten Proteste rund um den freiheitlichen Akademikerball bringen zahlreiche Behinderungen in der Innenstadt mit sich. Aufgrund der großräumigen Absperrung rund um den Veranstaltungsort Hofburg warnte etwa der ÖAMTC am Donnerstag in einer Aussendung vor Verkehrsbeeinträchtigungen ab Freitagnachmittag. Auch die Staatsoper machte ihre Besucher auf längere Anfahrtszeiten aufmerksam.

Innenstadt meiden
Der ÖAMTC empfiehlt grundsätzlich, die Innenstadt am Freitag zu meiden und "sehr großräumig" - etwa über den Gürtel - auszuweichen. Der ARBÖ wies zudem darauf hin, dass Autobesitzer, deren Fahrzeuge eventuell im Zuge der Kundgebungen beschädigt werden, mitunter keine Versicherungsleistung erwarten können. "Der Kunde läuft Gefahr, von der Versicherung abgelehnt zu werden, denn "politische Gewaltanwendungen" zählen zu den Standardausschlüsse von Kfz-Kaskoversicherungen", so ARBÖ-Rechtsexperte Gerald Hufnagel.

Durch die Ringsperre machte auch die Staatsoper Besucher der Vorstellung von "Madama Butterfly" (Beginn: 19.30 Uhr) darauf aufmerksam, rechtzeitig anzureisen. Durch die Maßnahmen im Zuge der Demonstration sei der Zugang zur Abendkasse für die ohnehin fast restlos ausverkaufte Vorstellung sowie der Zugang zur Stehplatzkasse "nicht hundertprozentig garantiert", außer bei Vorlage eines Stehplatzschecks bzw. einer Stehplatzberechtigungskarte.

Spitäler bleiben ruhig

Weder die Wiener Spitäler noch die Berufsrettung treffen anlässlich des Akademikerballs am Freitag besondere Vorkehrungen. In den zwölf Rettungsstationen seien ohnedies rund 800 Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz, sagte Ronald Packert, Sprecher der Wiener Berufsrettung. Man sei jedoch "im ständigen Austausch mit der Exekutive".

Wie sonst auch rund um die Uhr für Akutfälle offen sind auch die beiden Unfallkrankenhäuser der AUVA Meidling und Lorenz-Böhler, hieß es von der Landesstelle Wien. In den Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) seien alle Erst- und Unfallambulanzen informiert und sensibilisiert worden, dass es zu einem vermehrten Andrang kommen könnte, sagte ein Sprecher der APA.

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