Der Drogen-Baron

Drogen-Hotspot in der Zelle

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Per geschmuggeltem Handy pflegt ein Drogen-Baron regen Kontakt mit der Außenwelt.

Auf seinem Facebook-Profil nennt sich der gebürtige Serbe aus Linz „El Patron“. So wurde einst der berüchtigte kolumbianische Drogenhändler Pablo Escobar genannt. Und auch das Cover-Bild zeigt eines seiner Vorbilder: Al Pacino als Drogenboss Tony Montana im Hollywood-Knaller „Scarface“.

"El Patron" sitzt wegen Drogen-Delikten ein
So eindeutig die Richtung, so zweifelhaft der Hintergrund: Denn „El Patron“ Iseni K. sitzt wegen Drogen-Delikten in der Justizanstalt Stein ein. Brigadier Peter Prechtl, Chef der Vollzugs­direktion: „Er hat zwei Verurteilungen. Es geht quer durch das Suchtmittelgesetz.“

Eingeschmuggelt
Sein Smartphone wurde ihm freilich in die Zelle geschmuggelt. Kein Einzelfall, wie Peter Prechtl wei?: „Das kommt leider immer wieder vor. Und mit den Smartphones bist du natürlich sofort im Internet. Wir kämpfen dagegen an.“

Ungeniert Waffen und Drogen ins Netz gestellt
Die Alarmglocken schrillten jetzt beim letzten Handy-Foto von Iseni K.: Es zeigt Waffen, Drogen, feinsten Whiskey und einen Haufen Bargeld. Prechtl: „Ich habe sofort den Anstaltsleiter informiert, die Sache wird eingehend geprüft.“

Selfies
Aber auch Selfies mit Zellengenossen finden sich auf der Facebook-Seite von „El Patron“, der sich selber als Tattoo-Künstler bezeichnet. Seine Freunde finden die Posting jedenfalls toll: „Schöne Fotos, alle deine Fotos“. Nachsatz: „Wie kannst du die schicken . . .?“

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