Attacke auf Lehrerin

Burka-Trägerin ist gebürtige Österreicherin

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Der Streit um eine Burka-Trägerin eskalierte. Die 17-Jährige wurde dreimal angezeigt.

Vier Tage nach Inkrafttreten des neuen Burka-Verbots kam es am Mittwoch zum ersten Polizeigroßeinsatz mit 25 Beamten – ÖSTERREICH berichtete exklusiv. Eine Vollverschleierte attackierte mitten in der Wiener City auf der Mariahilfer Straße zwei Passantinnen, darunter eine Gymnasiallehrerin (41). Die beiden hatten ihr Gegenüber darauf hingewiesen, dass die Burka inzwischen in der Öffentlichkeit verboten sei.

„Das ist mir egal, ich liebe den Islam“, antwortet die Burka-Trägerin. Sofort sprangen ihr junge muslimische Männer zu Seite. Es kam zum Handgemenge, die Lehrerin und ihre Begleiterin wurden körperlich angegangen und weggeschubst.

Burka-Trägerin geht
 noch in die Schule

Das Polizeiaufgebot konnte am Westbahnhof deeskalieren, die Verschleierte wurde mit auf die Dienststelle genommen, musste ihren Schleier zur Identitätsfeststellung lüften. Wegen des Verstoßes gegen das Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz wurde sie angezeigt. Ihr droht eine Geldbuße.

„Wir haben zwei Anzeigen wegen Körperverletzung erstattet“, bestätigte die betroffene Lehrerin gegenüber ÖSTERREICH. Inzwischen ist durchgesickert, wer sich unter der Vollverschleierung verbarg. Es handelt sich um eine 17-jährige Schülerin. Sie wurde in Österreich geboren, trägt einen deutschen Namen, hat keinen Migrationshintergrund.

Beim Mariahilfer FP-Klubobmann Leo Kohlbauer laufen die Telefone heiß: „Der Vorfall zeigt, dass das Verbotsgesetz um den politischen Islam erweitert werden muss“, sagt er.

DIeser Millionär zahlt allen Verhüllten die 150-Euro-Strafe

Ich bezahle jeder Frau die Strafe“, sagt der Tunesier Rachid Nekkaz (45). „Wenn man die Religionsfreiheit akzeptiert, muss man auch die Sichtbarkeit der Religionen akzeptieren“, ein Befürworter der Verschleierung ist er selber nicht.

BUrka Nekkaz
© APA/AFP

Aktion. Kommende Woche plant Nekkaz eine Reise nach Wien. Er will mit venezianischer Maske, also „verschleiert“, durch die Stadt spazieren. Zu ÖSTERREICH sagte er: „Bitte sagen Sie Herrn Sebastian Kurz, ich möchte ihn treffen und von ihm bestraft werden.“

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