Der Räuber schoss zuerst eine Kundin nieder und fuhr dann auf einem Rad davon. Er entkam unter Dutzenden maskierten Passanten.
Nach dem brutalen Überfall auf eine Bawag-Filiale am Freitagvormittag am Rennbahnweg (Donaustadt), bei dem der Räuber eine Kundin, die aus der Bank flüchten wollte, niederschoss, läuft die Fahndung nach dem Täter auf Hochtouren.
„Es sind einige Hinweise eingegangen, heiße Spur war aber bislang keine dabei“, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.
Wie berichtet, versuchte der komplett schwarz gekleidete Räuber, nicht aufzufallen: Er kam mit einer Corona-Maske, einem Einkaufssackerl und einer Großpackung Klopapier in die Filiale. Dann zwang er fünf anwesende Kunden, sich auf den Boden zu legen, und forderte vom Kassierer Bares.
Räuber radelte nach Coup auf Damenfahrrad davon
Als eine 58-Jährige, die gerade an den Geldautomaten stand, den Überfall bemerkte und davonlaufen wollte, schoss ihr der Räuber von hinten in den Rücken. Laut Spital befindet sie sich nicht in Lebensgefahr. Dann machte sich der Maskenmann auf einem Damenfahrrad aus dem Staub.
Zweiter Überfall?
Aufgrund mehrerer auffallender Parallelen zum Überfall auf eine Bank im Dezember 2018 am Kärntner Ring könnte es sich beim Räuber um einen Serientäter handeln. Denn auch nach dem Coup in der Wiener City flüchtete der maskierte Kriminelle auf einem Rad, schoss dabei auf einen Security-Mitarbeiter und konnte entkommen, da etliche Passanten wegen der extremen Kälte ebenfalls maskiert waren. Zudem stimmen auch Größe und das akzentfreie Deutsch des Täters überein.(kuc)