Streit mit Stadt Wien um 1,1 Mio. Euro

Droht Citybikes noch vor dem Sommer das Aus?

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Seit 2003 sind sie in Wien ein bequemes Fortbewegungsmittel. Jetzt könnte damit Schluss sein.

Leihfahrräder erlebten in den letzten Jahren einen wahren Boom. Sie waren ein gerngesehenes Fortbewegungsmittel bei Wienern und Touristen. Seit 2003 waren vor allem die Citybikes ganz vorne mit dabei. Auch Billigkonkurrenten, wie Obike oder Ofo überlebten sie und stehen nun als letzte Instanz der Leihfahrradfirmen in Wien dar. Doch damit könnte bald Schluss sein.

Das Werbeunternehmen Gewista, welches enge Verbindungen zur Stadt Wien pflegt, habe nun dem Rathaus gedroht sich noch vor dem Sommer zur Gänze zurückziehen zu wollen. Das berichtet "Der Standard" online. Grund dafür ist wieder einmal das geliebte Geld. Denn die Stadt Wien soll nun 1,1 Millionen Euro an Kosten der Gewista übernehmen.

Mittlerweile gibt es in der ganzen Stadt rund 121 Stationen an denen man die Räder ausleihen und parken kann. Laut Gewista habe man eine halbe Million registrierte Nutzer, 90.000 davon regelmäsig. Die Kosten für 61 Stationen übernimmt dabei das Werbeunternehmen. Die Wartung der restlichen 60 Stationen bezahlt laut Vertrag die Stadt. Dies mache rund 860.000 Euro aus, so der Bericht. Die Gewista will nun aber, dass die Stadt Wien auch die Kosten der restlichen Stationen übernimmt, welche sich eben auf 1,1 Millionen Euro belaufen.

Stimmt die Stadt dem Angebot nicht zu, will die Gewista diese Stationen, die zum Großteil in der Wiener Innenstadt sind, noch vor dem Sommer abbauen. Durch die fehlenden Stationen im Zentrum wäre das Netz der Leihräder mehr als unattraktiv, da die Abstände unter den Stationen viel zu weit wären.

Wie es in dem Bericht heißt, soll die Stadt bereits abgesagt haben, da die Rechtgrundlage für die Kostenübernahme fehle. Offiziell heißt es aus dem Büro der Grünen Verkehrsstadträtin Brigit Hebein, dass es Gespräche gebe, so "Der Standard". Die Gewista schweigt.

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