Neue Erkenntnisse

Ehrenmord: Massiver Verdacht gegen Vater

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Der Motorradhelm seines tatverdächtigen Sohnes bringt den Vater in Erklärungsnotstand.

Bisher leugnete der ­Afghane, der fünf weitere Kinder hat und dessen Frau erneut hochschwanger ist, jede Beteiligung an den Geschehnissen in der Puchsbaumgasse. Doch ein neues Überwachungs-Video bringt den Mann schwer in Bedrängnis. Wie ÖSTERREICH erfuhr, ließ nämlich der Sohn Hikmatullah, als er seine Schwester Bakhti um 7.10 Uhr bei der U 1 abpasste, seinen Motorradhelm bei der ­U-Bahn-Station Reumannplatz zurück, ehe er von dort mit Bakhti in die Puchsbaumgasse ging und sie dort im Hof eines Wohnhause erstach.

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Erstaunlich ist nun, dass um 7.40 Uhr, also kurz nach den blutigen Geschehnissen, nicht der Sohn auf der Flucht, sondern der Vater Hamedullah bei der U-Bahn-Station auftauchte, um den Helm an sich zu nehmen und wegzubringen. Zeugen berichten überdies, dass der Sohn während der Tat mit jemandem über Kopfhörer am Handy ­telefoniert habe. Handelte der Sohn also im Auftrag des ­Vaters bzw. half der Vater „nur“ beim Beseitigen von Beweisen? Die Ermittlungen laufen. Von den Kriminalisten wird der Vater jedenfalls schon als Beschuldigter geführt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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