Festnahmen

270 Fälle: Dreiste Einbrecher-Bande ging Polizei ins Netz

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Elf Verdächtige im Alter zwischen 19 und 63 Jahren konnten ausgeforscht werden. 

Nach einem Einbruch in eine Wohnung im 6. Wiener Gemeindebezirk im November 2022, konnten aufgrund akribischer Ermittlungen insgesamt elf Tatverdächtige im Alter zwischen 19 und 63 (alles Slowaken und Ungarn) ausgeforscht werden. Sie wurden wegen des Verdachts in 270 Fällen an 46 Tatorten festgenommen.

Spezialisiert hatte sich die Bande vor allem auf Kellerabteile in Mehrfamilienhäusern, Wohnungen, Büros, aber auch Geschäfte. Die Schadensumme beläuft sich auf insgesamt 150.000 Euro.

Haupttäter kundschafteten Objekte aus

Haupttäter dürften ein 21-jähriger Ungar und ein 19-jähriger Slowake gewesen sein. Sie sollen die Tatorte ausgekundschaftet und ausgesucht haben. 

Aufgrund gezielter Fahndungsmaßnahmen, insbesondere der Analyse von Bewegungsmustern der Haupttäter, gelang es den Ermittlern die Tatverdächtigen zu lokalisieren. Bei der Durchsuchung der Wohnung konnte Einbruchswerkzeug, Diebesgut sowie eine Schreckschusspistole sichergestellt werden. 

Alle Beschuldigten waren im Bundesgebiet nicht gemeldet und hielten sich nur sporadisch in Wien bei Bekannten auf. Dort hatten sie die Waren gebunkert. Dazwischen reisten sie immer wieder in ihre Heimatländer. Das Diebesgut wurde nach den Taten weiterverkauft. 

Im Zuge der ersten Einvernahmen zeigten sich die beiden Haupttäter teilweise geständig. Als Motiv gaben sie die Finanzierung ihrer Drogensucht und ihres Lebensunterhaltes an. Weitere Ermittlungen laufen. 

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